Autor Thema: DIE "NEUEN" ÜBERBLENDUNGSMETHODEN IN STUDIO 22  (Gelesen 6035 mal)

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Offline Helmut42

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DIE "NEUEN" ÜBERBLENDUNGSMETHODEN IN STUDIO 22
« Antwort #1 am: 30.April 2019, 16:18 »
Hallo liebe Studio22-Anwender,

der "neueste" Patch ( 22.2.0.325 ) ist nun schon einige Zeit veröffentlicht und damit auch die NEUE METHODE für die Überblendungen.
Wie bei allem Neuen gibt es dazu ein FÜR und ein WIDER. Ich betone aber, nach der letzte Verbesserung ist es zwar ANDERS,
aber NICHT MEHR AUFWAND  als früher.

Ich möchte daher hier etwas ausführlicher auf die Unterschiede zu früheren Versionen eingehen und vor Allem Mißverständnisse
beseitigen. Die nachstehend gezeigten Varianten sind jene, die ich als die am leichtesten verständlichen empfunden habe.
Es gibt natürlich auch dazu noch Variationen, aber DAZU bitte lest das Handbuch, dazu ist es ja schließlich da.
( Anm: Geht derzeit noch nicht, weil veraltet . Die Hoffung auf Updates ist aber am Leben ) ;D ;D

Zunächst, WIE WAR ES BISHER ?

Abhängig vom Status der Timeline ( Zauberstab-  Einfüge- Überschreib- und Ersetzen-Modus ) reagierte das Programm UNTERSCHIEDLICH.
Außerdem war es NICHT EGAL, ob man die Blende mit der Maus ( Eselsohr ) , über das Kontextmenü,  oder durch "herunterziehen" aus der Bibliothek setzte .
Damit konnte man im VORAUS bestimmen, ob die Blende MITTIG ( also 50:50 ) oder einseitig angewendet werden sollte.

Für die "alten" Anwender aus der Zeit bis Studio15 also eine gewaltige Umstellung, für die "kreativen" Anwender endlich die Möglichkeit,
Blenden auch "einseitig" , also zu Lasten EINES Clips zu setzen.

Dazu gibt es auch im Forum detaillierte Beschreibungen, wie die einzelnen Varianten arbeiten.
Siehe :  http://forum.pinnacle-studio.help/index.php?topic=200.msg353#msg353

Aber .... DAS IST NUN GESCHICHTE !!! AB STUDIO 22 ist ALLES ANDERS !!!


WIE FUNKTIONIERT ES JEZT, also ab Studio22 ??

Es gibt ( wie bisher ) folgende Möglichkeiten, um eine Überblendung zu erzeugen :
1- mit der Maus ( Eselsohr ziehen )  Das ist meine bevorzugte Methode, weil sie sich ohne Aufwand auf den Rhytmus der Musik einstellen läßt.
2- über das Kontext-Menü ( re.Maus auf den Clip / Eingangs oder Ausgangs-Überblendung, Hinzufügen ...)
3- "Herunterziehen" einer beliebigen Blende aus dem Bibliotheksfenster in die Timeline
Die Länge bei Methode 1 wird manuell bestimmt, bei 2 / 3 durch die Standard-Einstellungen

Nun die WICHTIGSTE ÄNDERUNG ... der Status der Timeline ist ab jetzt OHNE AUSWIRKUNG auf die Art der Blende.

Es wird ZUNÄCHST IMMER, egal in welcher der nachstehenden Methodem man auch arbeitet, EINE MITTIGE BLENDE gesetzt.
Dabei wird automatisch von beiden Clips ( Outgoing / Incoming - Clip ) in der HALBEN gewählten Blendendauer ein Stück "abgeschnitten"
und für die Überblendung verwendet.      Dabei wird die GESAMTLÄNGE des CLIPS NICHT VERÄNDERT !

WICHTIG :
Wurde die Clips am Ende bzw. am Anfang VORHER NICHT BESCHNITTEN, dann werden wegen des nicht vorhandenen Blendenfleisches
                   STANDBILDER des jeweiligen Clips eingefügt.

Beispiele :
Ausgangs-Basis nach dem Erzeugen der Blende                                   Verschieben der Blende


Diese "mittige Blende" kann nun ganz einfach durch Clicken auf die Blende und Ziehen nach links/ rechts VERSCHOBEN werden,
sodaß eine "asymmetrische" Verteilung der Überblendung erzeugt wird.   Die LÄNGE der Clips und der Blende werden auch dadurch NICHT verändert !

Auch die Länge der Blende kann ganz einfach verändert werden, man clickt auf die rechte / linke Seite des RAHMENS und zieht in die gewünschte Richtung.
Die GESAMT-LÄNGE  der Clips wird auch dadurch NICHT VERÄNDERT !

Beispiel :


WICHTIG :  Solange die Position der Blende ( also "mittig" ) NICHT verändert wurde, wird die Längenänderung SYMMETRISCH ausgeführt !
                     Wurde die Position vorher verändert ( also verschoben ) so wird die Längenänderung nur auf JENER Seite ausgeführt,
                     wo man auf den Blendenrahmen geclickt hat.

SO ..............  das war die EINFACHE Variante von Überblendungen, nochmals zur Wiederholung :

Bei allen Überblendungen wird die GESAMTLÄNGE der Clips NICHT VERÄNDERT, d.h. die Synchronität mit einer bereits vorhandenen Hintergrundmusik,
evtl. Titeln oder Overlays bleibt erhalten.


Der nachfolgende Abschnitt ist für jene Anwender gedacht, denen die Genauigkeit mit der Maus nicht ausreichend erscheint und die
genau sehen wollen, ob sie durch die Überblendung "Standbilder" wegen nicht vorhandenem Blendenfleisch erhalten würden,
weil sie beim Filmen zu früh auf die Stop-Taste gedrückt haben..

Hier sind auch jene "Perfekt-Filmer" angesprochen, die GLAUBEN, daß man jeden Clip von Anfang bis Ende OHNE SCHNITT in die Timeline
knallen (kann) muß, weil sie ja bereits beim Filmen alles perfekt gemacht haben.


Bitte nicht böse sein, aber .... träumt weiter !

Nicht jener Kameramann ist der Bessere, der glaubt, schon beim Filmen "schneiden" zu müssen, sondern jener,
der am Beginn und am Ende eines Takes 1 oder 2 Sekunden MEHR aufnimmt, DAMIT man dann eben beim Schnitt entsprechendes Blendenfleisch hat
bzw. die unvermeidlichen Verwackler am Ende der Szene ( man glaubt, die Cam ist schon aus ...) wegschneiden kann.

Nach diesem kleinen Ausflug in die Kameraführung zurück zu den Überblendungen.

Dazu hat nun Corel was Neues eingebaut, den "erweiterten" Blenden-Editor.
Mit dem kann man im Prinzip das Gleiche tun, wie oben beschrieben, nur halt feinfühliger steuerbar.
Und man sieht evtl. "Standbilder" durch die rosa-Einfärbung halt etwas besser.

Beispiel:


Welche Auswirkungen die beiden Buttons "Übergangsmodus :   "Synchronisieren"  /  "Clips überlappen"  haben,
konnte ich trotz intensiver Bemühungen nicht heruasfinden.

Bug ?  / zukünftige Funktion  .... NOBODY KNOWS .....

Ich hoffe, daß damit alle KLARHEITEN  ;D ;D ;D beseitigt sind, stehe aber im Dialog-Bereich ( Kapitel "Deine Fragen zu Studio22 ")
gerne für weitere Auskünfte bereit.

P.S.  Daß das Handbuch noch nicht angepaßt wurde, ist bekannt !

Liebe Grüße, Helmut



« Letzte Änderung: 30.April 2019, 18:18 von Helmut42 »
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