Das ist ein "NUR-LESE-BEITRAG" .... Fragen dazu bitte NUR im jeweiligen Kapitel ihrer Studio-Version stellen !Hallo liebe Leser,
immer wieder kommt es vor, daß aus Unkenntnis der Zusammenhänge bei einem Schnittsystem
- falsche oder gar keine Einstellungen bei den generellen Systembereichen gemacht werden
- falsche Entscheidungen bei Anschaffung eines Schnittsystems gemacht werden
- Abstürze, die infolge solcher Fehler entstehen etc. etc.
Daher soll hier ein kleiner Überblick über WICHTIGE DINGE in einem Schnittsystem unter Pinnacle Studio gegeben werden.
Beginnen wir also mit der WICHTIGSTEN KOMPONENTE eines solchen Systems, dem COMPUTER:Gleich vorweg, natürlich wird es
zahlreiche Leser geben, die darauf antworten, bei
MEINEM System geht das doch auch, obwohl es nicht diesen Angaben entspricht.Natürlich
KANN das der Fall sein, es kommt ja auch auf die Art der Bearbeitung, der Größe eines Projektes, den verwendeten Materialien etc. an,
ABER ..... das heißt jedoch nicht, daß es zu einem späteren Zeitpunkt nicht doch zu Problemen kommen kann. Und DAS wollen wir doch nicht, oder ....
Ein vernünftiges Schnittsystem ist - auf keinen Fall ein Laptop; warum ... das wird gleich im Anschluß klar werden.
- für heutigen Bedürfniss ( ab Studio 21 ) sollte in jedem Fall ein i7-Processor der neueren Generation drin sein ( ab Serie 6... oder stärker )
- weiters ist als Minimum ein Hauptspeicher von 16 GB sinnvoll.
- eine gute Graphikkarte ( kein Graphik-Chip wie in Laptops üblich ) ist ebenfalls erforderlich z.B. NVIDIA GTX 1000-er Serie oder stärker
- DREI ECHTE Festplatten ( besser sind 4 ), KEINE PARTITIONS, wovon zumindest die Systemplatte eine SSD sein sollte.
-
auf der Systemplatte haben DATEN NICHTS ZU SUCHEN, darum benötigt man ja auch mehrere Laufwerke, was bei Laptops meistens nicht der Fall ist.
- die zu bearbeitenden Daten ( also Bilder, Videos Audios ) sollten auf der zweiten Festplatte liegen ( also der D: ), ebenso die Projektdateien ( auch das erfahren sie weiter unten )
- Renderbereiche ( was das ist, lesen sie weiter unten ) und Export-Bereiche dann auf der dritten Festplatte ( also der E: ), wenn eine VIERTE Platte vorhanden ist,
dann die Renderbereich dorthin.
-
KEINE EXTERNEN FESTPLATTEN zur Schnittarbeit !! Solche sind NUR für ARCHIV und DATENSICHERUNG sinnvoll.
- ein Chipkarten-Leser ist sehr nützlich und kostet nicht viel !
Nun zu den einzelnen Daten-Bereichen bzw. Funktionen von Pinnacle Studio....
Die Funktion IMPORT ( Schaltfläche ) :Immer wieder verwenden Anwender diese Funktion, obwohl diese
vollkommen unnotwendige Dinge nach sich zieht :
WICHTIG : Ein
"IMPORTIEREN" ist nur notwendig, wenn es sich um KASSETTEN ( alte DV-Kassetten ) ,
DVDs und / oder BLURAYS handelt.
Es ist NICHT sinnvoll, das bei Chip-Karten ( SD- SDX-Karten ) aus heutigen modernen Cams vorzunehmen.
Hier ist es sinnvoller, die Vorgangsweise , wie unter WATCHFOLDER beschrieben, anzuwenden.
WATCHFOLDER : ( zu Deutsch ... überwachter Ordner )Das ist eine der Besonderheiten, die Studio-Anwendern das Leben leichter machen ...
WENN MAN DARÜBER BESCHEID weiß und sie auch verwendet.
In diese(n) Ordner(n) stellt man die jeweiligen Daten ( auch Assets genannt ) zur Bearbeitung zur Verfügung ( Bilder, Videos, Audios )
Das geschieht durch einfaches KOPIEREN von der Chip-Karte in diese Ordner ( VOR DEM START von Studio !!! ) mit dem ganz normalen WINDOWS-Explorer.
Beim Start von Studio ERKENNT dieses ganz von selbst diese Daten und REGISTRIERT sie in der BIBLIOTHEK ( was das ist, erfahren sie weiter unten )
Watchfolder müssen NACH der Installation von Studio in den generellen Einstellungen angegeben bzw. aktiviert werden, das macht Studio NICHT VON ALLEINE !
Sie sollten auf KEINEN FALL auf der Systemplatte liegen, siehe weiter oben "Schnittsystem"
Beispiel hier :
http://forum.pinnacle-studio.help/index.php?topic=247.0Nach Beendigung eines Projektes kann der Inhalt dieser Ordner einfach gelöscht werden und man hat wieder ein "sauberes" System.
PROJEKT-ABLAGEN ( nicht empfehlenswert ! ) :Seit einiger Zeit bietet Studio auch diese Version der Daten-Bereitstellung an, vermutlich deswegen, weil "Andere das auch haben "
Für manche Anwender scheint das zwar ein bequemer Weg zu sein, doch hat er ZWEI GRAVIERENDE NACHTEILE !
- die Projektablage befindet sich IMMER auf der Systemplatte und
DORT haben Datenbereiche nichts ZU SUCHEN !- das Zusammenräumen nach Projektende wird schwieriger, weil die Gefahr besteht, daß man versehentlich Daten löscht, die man vielleicht später noch braucht.
oder ... nach Projektende sinnlose und belastende "Leichen" im System verbleiben, die später zu Abstürzen führen können.
Siehe auch dieser Beitrag .
http://forum.pinnacle-studio.help/index.php?topic=236.0
DIE BIBLIOTHEKS-DATENBANK :Die Bibliothek ist die zentrale Informations-Datenbank für Pinnacle-Studio.
Sie enthält
HINWEISE über ALLE Assets, die jemals mit dem Programm bzw. den Projekten in Berührung gekommenen sind, daher auch
ALLE EFFEKTE, ÜBERGÄNGE, KOLLEKTIONEN; MONTAGEN etc.
ACHTUNG : In der Bibliothek sind
NICHT die jeweiligen DATEN, sondern nur
VERKNÜPFUNGEN zu diesen enthalten.
Dies führt immer wieder zu Irrtümern beim Arbeiten und entsprechenden Anfragen im Forum.
Die Bibliotheks-Datenbank befindet sich IMMER auf der SYSTEMPLATTE und kann auch nicht manuell anderswo hingelegt werden. Das ist auch einer der Gründe, warum man die ECHTEN Daten niemals auf der Systemplatte speichern sollte. ( Überlastung beim Zugriff auf Systemplatte )
Der Anwender hat auf diese Assets über den Navigationsbereich ( am Bildschirm links von der Bibliotheksanzeige ) und die vom Benutzer zu definierende "Karteireiter" Zugriff.
Eine Beschreibung dieser Vorgangsweise finden sie hier, es sind zwar Screenshots aus PS 20, sie gelten aber sinngemäß auch für andere Versionen:
http://forum.pinnacle-studio.help/index.php?topic=56.msg96#msg96Wichtig ist auch, daß nach Projektende diese Verknüpfungen
NICHT AUTOMATISCH aus der Bibliothek entfernt werden, wenn man dieses nicht ausdrücklich beim Löschen der Elemente angibt !
Dies führt oft dazu, daß es nach längerer Zeit ( und vielen Assets ) zu einer "Überfüllung" der Bibliothek kommt und damit zum Absturz des Programmes !
Es ist
IMMER der Anwender für das "Zusammenräumen" der nicht mehr benötigten Daten und damit der Bibliothek verantwortlich, NIEMALS das Programm.
Das führt dann oft zu Anfragen... "Wieso stürzt das Programm plötzlich ab, bisher ist es doch immer gelaufen"
DIE PROJEKTDATEI ( xxxx.AXP ) :Immer dann, wenn sie irgendein Asset anwenden ( d.h. in der Timeline plazieren ) wird ein entsprechender Eintrag in die PROJEKT-DATEI gemacht.
Diese Projektdatei entsteht in jenem Ordner, den sie bei den "Allgmeinen Einstellungen" angegeben haben. Üblicherweise sollte er auf dem gleichen Laufwerk angelegt werden,
wo auch Ihre projektbezogenen Daten liegen, also dem Laufwerk D: Siehe auch :
http://forum.pinnacle-studio.help/index.php?topic=66.msg107#msg107Die Datei wird beim Schließen des Programmes automatisch gespeichert, wenn sie die Frage "Speichern" mit JA beantworten.
Bei "NEIN" haben sie leider Pech gehabt und Ihre Arbeit ist verloren ! Natürlich können sie auch zwischendurch mit "Projekt speichern ( bzw. Film speichern)" diese Daten abspeichern.
Den jeweiligen Dateinamen müssen SIE vergeben, sonst hat ihr Projekt einen automatisch vergebenen Namen, der ihnen später wahrscheinlich nichts aussagt, worum es sich handelt.
Von mir empfohlen wird, SOFORT nach dem Erstellen eines neuen Projektes dieses ( zunächst ohne Inhalt ) zu speichern und dabei gleich einen "sprechenden Namen " zu vergeben.
Siehe auch :
http://forum.pinnacle-studio.help/index.php?topic=66.msg107#msg107Nochmals zur Erinnerung, in der
Projektdatei liegen KEINERLEI Daten ( also keine Assets ) , sondern
nur entsprechende Verknüpfungen dazu !!!
Deshalb dürfen auch die zugehörigen Daten ( die ja woanders liegen ) NIEMALS verändert oder gar gelöscht werden. Bei Zuwiderhandlungen ist das Projekt unbrauchbar !Dies wird in so einem Fall bei der Öffnung des Projektes angezeigt und dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, einen evtl. anderen Standort der Daten bekanntzugeben.
Deswegen wird auch
DRINGEND davon abgeraten, die vorgeschlagenen
"benutzerbezogenen Ordner" ( also z.B. Meine Bilder" ) zu verwenden.,
da sich diese durch System-Updates oder Benutzeränderungen verändern können.
Außerdem liegen solche Ordner fast immer auf der Systemplatte ... und
WAS HABEN WIR GELERNT ... auf der Systemplatte haben Daten NICHTS ZU SUCHEN !
DAS PROJEKT-PAKET ( xxxx.AXX ) :Wie oben beschrieben, enthält die normale Projektdatei KEINE ASSETS, sondern nur Verknüpfungen dazu.
Manchmal ist es aber sinnvoll / notwendig ,
das GESAMTE Projekt INCLUSIVE der zugehörigen Assets zu Sicherungszwecken ( z.B. spätere Projekt-Ergänzungen )
zu speichern oder zur Übertragung auf ein anderes System . Dazu gibt es die Funktion "Projekt-Paket speichern" im Menü.
Bitte beachtet dabei, daß so ein Paket
ERHEBLICHEN PLATZ auf der Festplatte benötigt, so eine Speicherung kann durchaus auch auf eine EXTERNEN FESTPLATTE erfolgen.Was dabei noch zu beachten ist, daß nur
VERWENDETE CLIPS mitgespeichert werden, NICHT ABER der KOMPLETTE INHALT des/der Watchfolder.
Für spätere Ergänzungen/Erweiterungen Ihres ursprünglichen Projektes kann es daher sinnvoll sein, auch den/die kompletten Ursprungsdaten-Ordner zu sichern !
ACHTUNG : Die Speicherung eines Projekt-Paketes erfolgt unter der JEWEILS VERWENDETEN STUDIO-VERSION !!!
Es sollte daher mit DIESER VERSION auch wieder geöffnet werden, andernfalls kann es zu Problemen kommen.
Behalten Sie daher bei einem Upgrade auf eine neuere Version immer die ALTE VERSION auf Ihrem System !
DIE RENDER-DATEI :Zunächst, was bedeutet das Wort "Rendern" ?
Um die Parameter des jeweils in die Timeline gestellten Assets ( Foto, Video, Audio ) an die Einstellungen des Projektes ( also der Timeline ) anzupassen bzw.
angewendete Effekte und Zusatzfunktionen
ABSPIELBAR zu machen, müssen diese jeweils
NEU BERECHNET werden. Diesen Vorgang nennt man
RENDERN.
Die Häufigkeit solcher Vorgänge kann man in den generellen Projekteinstellungen nach Wunsch anpassen, sodaß ein TEIL solcher Vorgänge von der Graphikkarte
in Echtzeit erledigt werden kann.
ACHTUNG ! Es ist aber
NICHT MÖGLICH, daß JEDER Effekt / Überblendung in Echtzeit realisiert werden kann, in solchen Fällen erfolgt
- eine ruckelnde oder fehlerhafte Anzeige
- GAR KEINE ANZEIGE solcher ClipsDeshalb sollte man, wenn man eine
WIRKLICHE KONTROLLE der angewendeten Effekte/Überblendungen/ Funktion sehen möchte,
die Einstellung auf 100 % einstellen.Das bedeutet zwar u.U. erhebliche Wartezeiten bei JEDER VERÄNDERUNG bzw. JEDEM CLIP ( brauner/grüner Balken oberhalb der Timeline ), dafür weiß man aber
auch, wie das Ergebnis ausieht.
Besonders AB der VERSION 21 wurde eine veränderte Methode beim Rendervorgang eingeführt, die zu einem SOFORTIGEN RENDERN auch schon während des
Einstellens der einzelnen Paramter eines Effekts / einer Funktion führt.
Hier hilft nur noch, die HARDWARE-Ressourcen des PCs entsprechend zu erhöhen bzw. ein neues leistungsfähiges System zu kaufen !Der Speicherort der Renderdatei wird bei den allgemeinen Einstellungen festgelegt und sollte sich
UNBEDINGT auf einem eigenen Laufwerk ( bevorzugt eine SSD ) befinden !
In manchen Fällen ( bei wiederkehrenden Systemabstürzen ) kann es notwendig sein, diese Renderdatei KOMPLETT ZU LÖSCHEN.
Dies erfolgt durch eine entsprechende Schaltfläche in den generellen System-Einstellungen; im schlimmsten Fall durch manuelles Löschen des gesamten Render-Ordners.
In diesem Fall werden ALLE GERENDERTEN ASSETS entfernt und es wird AUTOMATISCH das GESAMTE PROJEKT neu gerendert.
Das kann erhebliche Zeit dauern und dazwischen sollte KEINE Bearbeitung ( Schnittarbeit ) erfolgen !
WICHTIG : Dieser oben beschriebene Vorgang betrifft NUR die
Anzeige der VORSCHAU aus der Timelime und hat
NICHTS mit dem evtl. notwendigen Rendern beim EXPORT des Projektes zu tun !
Sollte Euch dazu noch was einfallen, das ich übersehen habe, schreibt doch einen kleinen Beitrag dazu, aber BITTE NICHT HIER, sondern im jeweiligen Kapitel Eures Pinnacle-Studios.
Liebe Grüße, Euer Helmut