Hallo zusammen,
einer schönen Tradition folgend, möchte ich mich als Newbie erst einmal vorstellen.
Ich bin 65 Jahr alt und filme seit meinem 15. Lebensjahr. Angefangen hat alles mit einer Super-8 Kamera von Universum (Quelle). Jede Szene wurde sorgsam geplant, da das Filmmaterial teuer war und das Taschengeld 1967 gerade mal für eine Kassette (15m = ca. 3,5 Minuten) im Quartal (!) reichte.
Später wurde das Hobby zur Leidenschaft und die Ausrüstung immer umfangreicher. Es folgte der Umstieg auf Single-8mm, deren Kassetten es ermöglichte, zurückzuspulen und damit Mehrfachbelichtungen, Überblendungen und Multivisionen einzusetzen. Alles war gemessen am heutigen Standard sehr kompliziert und setzte bereits bei der Aufnahme eine exakte Planung voraus.
Irgendwann gelang der Aufstieg in die 16mm-Klasse, was damals einem ähnlichen Qualitätssprung wie heute dem von VHS zu HD bedeutete. Leider waren damals die Kosten für das Filmmaterial aber auch gleich viermal so hoch.
Nicht zuletzt deshalb kehrte ich zum Super 8 Material zurück und filmte fortan mit einer Soundkamera, die den Ton gleich auf einer speziell dafür konstruierten Super-8 Kassette synchron aufzeichnete.
Es folgten Landschafts- und Heimatfime, Urlaubs und Reisefilme und später sogar kleine Handlungsfilme. Mit der Gründung eines Amateurfilmclubs folgten dann kleinere Spielhandlungen und ein Debut als Regisseur. Die Krönungen waren eine Persiflage über das Filmemachen und eine Reportage über eine 750-Jahr-Feier einer Nachbargemeinde. Montage, Schnitt und Vertonung, samt Kommentar waren damals für unsere Ansprüche sehr aufwendig und langwierig und erforderten technisches know how und viel Zeit.
Durch Beruf und Familie wurde es bald ruhiger um die Filmerei. Vieles verlor ihren Reiz und erst als die ersten Videokameras auf den Markt kamen, wachte meine Leidenschaft erneut auf – auch wenn der zündende Funke noch nicht direkt übersprang. Das änderte sich erst mit einer eigenen Video-Kamera und dem ersten Video-Schnittprogramm von Pinnacle. Später folgte der Umstieg auf Version 14 und jetzt auf Version 19. Im Moment arbeite ich mit einer Sony FDR-AX 100.
Mit Pinnacle 19 bin ich allerdings wieder Anfänger, denn die Version ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Zwar habe ich mir eine Übungs-DVD zugelegt, das Handbuch ausgedruckt und als Bettlektüre benutzt und die Gabathuler-Videos angesehen, aber so richtig einfach ist das alles nicht. Das liegt aber auch an mir, denn eines ist Voraussetzung: Man muss ständig am Ball bleiben.
Genau das ist aber mein Problem. Ich bin kreativ, flexibel und vielseitig, möchte schnell zu einem Ergebnis kommen und habe keine Geduld. Außerdem fehlt mir das Basiswissen in Studio 19.
Ich mache vor allem Reisefilme, setze fast nur Kreuzblenden ein und zeichne Kommentare zuvor am PC auf, bevor ich sie einfüge. Die Szenen werden im Takt der Musik von Hand gesetzt und nicht automatisch geschnitten. Musik gehört für mich zu den gestaltenden Elementen und die Kommentare müssen sitzen und perfekt klingen.
In der Kürze liegt die Würze und deshalb schneide ich oft zwei Versionen. Eine für meine Frau, bei der ich alle Szenen drinnen lasse - und eine Version, die ich Gästen zeige. Letztere ist kürzer, dynamische und wesentlich besser. Doch mit dem neuen Pinnacle 19 eröffnen sich so viele Möglichkeiten, die ich einfach nicht beherrsche. Ich hoffe daher, dass ich mit der Zeit Stück für Stück den Zugang finde und hier ein paar Tipps bekomme, wie ich routinierter damit arbeiten kann.
Viele Grüße und danke, dass ihr bis hierhin gelesen habt.
Ahorn