DER TITELGENERATOR…EIGENE LOOKS ERSTELLEN
Das Problem:Immer wieder liest man es oder bekommst es zu Gehör, dass die seit AVID1/Pinnacle16 vorhandenen Looks im Titeleditor nicht mehr so umfangreich sind und auch die Gestaltung viele Wünsche offen lässt.
Die Looks: Einfach übersetzt "Blick", sagt wohl nicht allzu viel. Ansicht oder Erscheinungsbild (der Schriften) ist da wohl schon aussagefähiger.
Die Geschichte: Die Gestaltung der Schriften bis Pinnacle 15 erschien auf den ersten Blick besser. Es gab Buchstabenmasken und Farbmasken die alle fest vorgegeben waren.
Man konnte sie verschieden variieren, das war es dann aber auch schon.
Der neue Aspekt:
Es gibt im Titeleditor nur noch Fenster für Oberflächen, Umrisse und Schatten.Davon lassen sich mehrere jeder Art aufrufen und verschieden gestalten, alles nach dem Ebenenprinzip.
Z.B. ergibt sich aus einer größeren Ebene, die unter einer kleineren liegt, ein Rand.
Eine zweite Oberfläche über einer bereits vorhandenen, die aber kleiner ist, lässt unterschiedliche Oberflächengestaltungen zu.
Zur Erläuterung folgendes Beispiel
Die Gestaltung des Wortes Titelzeile besteht aus 4 Ebenen, die da sind: 2-mal Oberfläche. 1-mal Umriss, 1-mal Schatten.Man bezeichnet diese Ebenen auch als Detailebenen. Es sind Ebenen, wie sie auch von der Bildbearbeitung bekannt sind.
Und es soll nicht unerwähnt bleiben, dass diese Ebenen zur Gestaltung der Looks nicht mit den Titelebenen identisch sind, wenn mehrere Titelelemente in ein Titelfenster eingefügt werden. Sie lassen sich auch nicht in ihrer Ebenenlage verändern (z.B. Ebene nach oben oder unten verschieben).
Zur Demonstration wurden die einzelnen Ebenen auf der Y-Achse auseinandergezogen und man erkennt, dass jede Ebene das Titelwort enthält, welches lediglich durch unterschiedliche Einstellungen seine Gesamtgestaltung bekommt.
Über die einzelnen Gestaltungsmerkmale geben die Bearbeitungsfenster Aufschluss.
Die Hauptebene ist die Ebene
Oberfläche mit der gelben Farbe. Hier blieben die Grundeinstellungen unverändert.
Eine Ebene darüber mit der braunen Farbe liegt die
Oberfläche 2. Hier wurden einige Veränderungen vorgenommen.
Die Größe muss reduziert werden (70 – 75%), damit die darunter liegende Ebene erkennbar bleibt.
Mit einer weiteren Reduzierung der Größe lassen sich verschiedene Effekte erzielen.
Der Versatz X = -0,2 bewirkt. dass die Ebene nach links rutscht. Wäre X=0 würde die braune Ebene genau mittig über der gelben Ebene liegen.
Die Verwendung des Weichzeichners lässt die Ränder der jeweiligen Ebene verschwimmen.
Ebenso wird mit einer Verringerung der Opazität (Transparenz) die Farbintensität verringert
Mittels der Ebene
Konturen lässt sich eine Randgestaltung vornehmen. Dabei ist zu beachten, dass hier die Größe > 100% betragen muss, damit der Rand sichtbar wird.
Auch hier lassen sich mittels der anderen Einstellungen die verschiedensten Effekte erzielen.
Schließlich versieht die Ebene
Schatten den Text mit einem solchen.
Dabei verändert die Größe hier die Stärke des Schattens und der Versatz X und Y bewirkt die Verschiebung analog der der X- und der Y-Ache in einem Koordinatensystem.
Hier ist zu bedenken, dass erst mit Einstellung der X- und Y-Werte der Schatten sichtbar wird und bei entsprechend großen Werten der Schatten sogar hinter den eigentlichen Text gelegt werden kann. Weichzeichner und Opazität haben die gleiche Funktionalität wie in den anderen Fenstern.
So lassen sich mittels verschiedenster Fenster Titel jeder Art gestalten. Die Vielfalt ist fast unendlich. Zudem sind die Titel in ihrer Gestaltung moderner als es die der alten Pinnacleversionen waren.
Möchte man den nun erstellten Look gern behalten, um ihn weiter verwenden zu können, kann er natürlich gespeichert werden.Jedem sollte dabei auch klar sein, dass es sich hierbei um die Speicherung des Look handelt, also der Schriftgestaltung. Font und Schriftgröße werden nicht mit gespeichert.
Dazu müsste der gesamte Titel gespeichert werden, was jedoch nicht Gegenstand dieses Beitrages ist.
Zur Speicherung des Look:Zunächst muss man dem Titel einen wiedererkennbaren Namen geben.
Dann das Ikon daneben anklicken. Das Popup-Fenstergibt die eindeutige Bezeichnung an.
Jetzt öffnet sich der Explorer mit einem eingetragenen Pfad. Diesen Pfad nicht ändern, da sonst die Looks nicht gefunden werden.
Bei der ersten Titelspeicherung ist der Unterordner My Looks noch lee.r
Der Pfad ist von Pinnacle vorgegeben, da sich dort auch die anderen Looks befinden.
Die Pfadbezeichnung lautet: C:\Benutzer\Öffentlich\Öffentliche Dokumente\Pinnacle\Studio19\Content\MotionTitles\-Looks\My LooksDie Bezeichnung Studio19 ist kein Schreibfehler. Hier liegen sowohl die Looks von Studio 19 und Studio 20Der Grund dafür ist darin zu suchen, dass bei der Install von Pinnacle Studio 20 nicht mehr wählbar war, wo man das Programm installieren möchte.
Die Partion C:\ wurde unverrückbar vorgegeben. Bei allen vorigen Versionen war der Install-Ort noch wählbar.
So war auch keine Anpassung erforderlich, sondern alle bereits in Studio 19 erstellten eigenen Looks standen auch in Studio 20 sofort wieder zur Verfügung.
Dies ist auch der Grund, warum bei der Install von Studio 20 keine Anpassung der Content-Assets erfolgen musste.
Das bedeutet andererseits, dass alle vor Studio 20 erstellten eigenen Looks zwar nicht neu erstellt werden müssen, um sie in der nächst höheren Version wieder zur Verfügung zu haben, man muss den Unterordner My Looks jedoch von einer älteren Version in den entsprechenden Pfad der neueren Version hineinkopieren. So stehen sie beim Aufruf des Programmes auch wieder zur Verfügung. Dem hat Pinnacle bei Studio 20 offenbar Rechnung getragen.
Die Looks werden stets doppelt abgespeichert: Als IXLOOK-Datei und als AXT-Datei
So zeigen sich dann in der Menüleiste des Titel-Editors die eigenen gespeicherten Looks und lassen sich mit einem Klick auf den Titel übertragen.
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HG das
Pinnacle
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