Diese Frage wird immer wieder gestellt, weil es oft vorkommt, daß ein vom Anwender gewähltes Export-Format
sich nicht als optimal herausstellt oder die erwarteten Eigenschaften nicht erfüllt werden.
Nun, ich kann hier nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten, aber möglicherweise ist auch das hilfreich.
Zuvor noch ein paar wichtige Informationen, die dazu beitragen, keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.
Es beginnt mit der Frage : Welches AUSGANGSMATERIAL steht zur Verfügung ( Auflösung, Bildrate, Transferrate )
DANACH richtet sich zunächst einmal die TIMELINE - Einstellung !
Es ergibt keinen Sinn, wenn z.B. mein Rohmaterial in 1280/720 vorhanden ist und die Timeline auf 1920/1080 ( FullHD ) eingestellt wird.
Das Ergebnis kann nur SCHLECHTER werden, da hochskaliert werden muß.
Ebenso verkehrt ist es, wenn FullHD-Material auf eine Timeline mit z.B. 1280/720 oder gar DVD-Standard gezogen wird.
Die nächste Frage ist dann das EXPORT-Format:
Als EXPORT-FORMAT empfehle ich MTS ( Transport-Stream ), dieses entspricht dem Aufbau nach jenem der heutigen modernen Video-Cams.
Die Auflösung, Bildrate und Transferrate sollte möglichst den Einstellungen des Materials entsprechen, außer in bestimmten Ausnahmefällen
( über die reden wir nachher )
Dieses Format eignet sich auch bestens als "Zwischenformat", wenn man seinen Film in "Baustein-Technik" erstellt.
Nun wird der fertige Film also in diesem Format exportiert und kontrolliert.
Dieses Format wird auch von allen MODERNEN MEDIA-PLAYERN beherrscht und kann somit sofort und direkt abgespielt werden.
Sonderfälle :
Es soll z.B. ein USB-Stick für die direkte Ausgabe am TV-Gerät erstellt werden , weil der Fernseher z.B nur MP4 kann.
In diesem Fall nehme ich den vorher erstellten MTS-Film und mache in einem eigenen Projekt daraus das gewünschte Format.
Das geht sehr schnell, weil ja nicht mehr alles neu berechnet werden muß.
Auch ein Format-KONVERTER ( also nicht Studio ) ist oft eine sehr gute Lösung.
Es soll z.B. eine BluRay und / oder DVD für Freunde erstellt werden.
Auch hier nehme ich als Basis den oben erwähnten fertigen MTS-Film und erstelle wieder ( in einem eigenen Projekt ) daraus ein BD / DVD-IMAGE.
Hier kann ich auch noch Menüs einbauen, ohne den ursprünglichen Film dadurch zu verändern.
Erst NACHDEM man das IMAGE KONTROLLIERT hat, sollte es dann auf die Scheibe gebrannt werden. ( Spart Geld !! )
ACHTUNG : Bedenken Sie bitte, daß ab Studio19 ( und natürlich auch in 20 ) die Funktion BluRay-Authoring und Brennen
ZUSÄTZLICH KOSTENPFLICHTIG freigeschaltet werden muß. Bis Version 18 war das in der Ultimate-Version kostenlos drin.