Autor Thema: Rendergeschwindigkeit nach Reparatur von Windows stark verlangsamt  (Gelesen 2006 mal)

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Offline Hubert58

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Hallo Zusammen,
so, nach langem Suchen habe ich jetzt den Fehler gefunden und möchte euch diesen nicht vorenthalten, falls jemand auf ähnliche Problem gestoßen ist. Mir war auf Anregung von Helmut aufgefallen, dass die Rendergeschwindigkeit mit der Einstellung "Intel" genau so schnell war, wie mit der Einstellung "keine". Dies ist erstaunlich, sollte doch der Grafikchip hier einiges an Hardwarebeschleunigung bringen. Daher kam mir der Verdacht, dass bei der Reparatur von Windows eventuell der Treiber für den Chrafikchip inaktiviert wurde. Ich habe deshalb diesen Treiber neu installiert und siehe da: die altgewohnte Rendergeschwindigkeit ist wieder vorhanden. Die Geschwindigkeit hat sich dadurch mindestens um einen Faktor 5 bis 10 gegenüber dem Zustand der letzten Monate erhöht. Wenn schon der nicht besonders schnelle Intel Grafikchip eine solche Beschleunigung bewirkt, war meine Schlußfolgerung, dann kaufst du dir jetzt endlich mal eine vernünftige Grafikkarte. Dies hatte ich schon seit 2 Jahren vor, habe es aber immer wieder auf die lange Bank geschoben, weil man ja mit dem PS20 und später PS22 auch so noch mit meinem Computer einigermaßen flüssig arbeiten konnte. Um nicht allzuviel Geld auszugeben, habe ich mir eine gebrauchte Karte gekauft, eine Geforce GTX 970 mit 4 GB RAM, die Cuda beherrscht. Kommt voraussichtlich am Samstag. Bin gespannt, wie sich damit arbeiten lässt. Werde euch informieren.
Viele Grüße
Hubert
Intel Core i7-7700K mit 4,2 GHz, Grafik Intel HD630, 16 GB DDR3 RAM, 512 GB SSD, 1 TB HDD, weitere externe FP, Windows 10

Offline Helmut42

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Hallo Hubert,

daß zwischen der relativ Hardware-sparsamen Version 20 und (ab) Version 21 eine gravierende Änderung des Renderverhaltens
eingetreten ist, wurde hier schon mehrfach erwähnt.

Hier sollte auch das "Schnittverhalten" entsprechend angepaßt werden.
Der Grobschnitt sollte NICHT auf der Timeline erfolgen, sondern in Source-Monitor.
Erst danach den Clip in die Timeline stellen.

Neu ( ab PS21 ) ist, daß auch die KLEINSTE Veränderung in der Timeline SOFORT zu einem Rendervorgang führt,
dh. Das Überstellen löst den 1. Vorgang aus, wird dann dort geschnitten, sofort der Nächste, wird ein Effekt oder Blende
verwendet, der Nächste Rendervorgang u.s.w.
Das kann dazu führen, daß für einen Clip oft ein Dutzend solche Renderprozesse angesprochen wird und sich damit
- das Zeitverhalten dramatisch erhöht
- sich die Renderdatei sehr schnell aufbläht

Weiter sollten die Quelldateien keinesfalls auf einem externen Datenträger liegen ( Flaschenhals USB ), hier sollte eine 3.Festplatte (evtl. SSD )
zusätzlich eingebaut werden.  Bitte auch NICHT für Arbeitsdateien die Systemplatte verwenden.
Hier einmal die generellen Einstellungen von den Default-Werten auf andere Laufwerke ( 3.Laufwerk ) ändern und natürlich die evtl. schon verwendeten
Ordner auf diese andere Platte kopieren.

Eine Löschung der Renderdateien kann manchmal auch hilfreich sein, allerdings muß man danach den KOMPLETTEN FILM einmal
durchrendern lassen, bevor man weiterarbeitet.
Probehalber könnte auch die Rendereinstellung "Intel" auf "KEINE" verändert werden, dann Zeiten vergleichen.

Bei Überstellung eines Clips von 10 Minuten muß mit SEHR langen Vorschau-Renderzeiten gerechnet werden, hier sind
kürzere Clips von Vorteil.  Bitte in jedem Fall abwarten, bis der braune / grüne Balken oberhalb der Timeline weg ist und erst dann weiterarbeiten.
Der Intel-Graphikchip bringt eher wenig Zeitgewinn, hier könnte eine NVIDIA-Karte mit CUDA Erleichterung bringen.

Die Installation der älteren DirectX-Module war sinnvoll, hat aber auf die Geschwindigkeit keinen Einfluß, OHNE diese Elemente
würden Videos uU. OHNE BILD ( also nur Ton ) abgespielt werden.

Das waren in Kürze die markanten Änderung ab PS 21.

Liebe Grüße, Helmut
i9 10900 K3,7GHz, 32GB,GTX3060

i7 6700 3,4Ghz, 16GB,GTX1060,1x500SSD,2x2TB HD

i7 3960X 6Core 3,3Ghz,32GB,1x1TBSSD,3x2TBHDD
GTX760 2GB,Cardreader,Firewire,WIN7/64
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Offline Hubert58

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Rendergeschwindigkeit nach Reparatur von Windows stark verlangsamt
« Antwort #1 am: 01.Januar 2021, 19:28 »
Vor ca. 3 Monaten ist mein Windows 10 abgeschmiert. Mit der Reparaturfunktion konnte ich es gottseidank wiederbeleben. Seit dem arbeitet meine Pinnacle Studio 23 Version jedoch stark verlangsamt. Da ich nicht alle paar Wochen Filme schneide, ist mir dies erst Ende November beim Schneiden eines Filmes mit Weihnachtsgrüßen von Gescheraner Vereinen aufgefallen. Nunmehr steht wieder das Schneiden des Jahresrückblickfilmes an. Hierfür habe ich von meinen Kollegen ca. 50 Stunden Filmamterial erhalten und ich soll daraus wie jedes Jahr wieder einen ca. 90 min. Jahresrückblickfilm erstellen. So langsam, wie mein Pinnacle Studio 23 jetzt geworden ist, graust mir jedoch bereits davor. Den letzten Jahrerückblick Anfang 2020 hatte ich noch mit Pinnacle Studio 22 erstellt. Dieses ist nach der Windows-Reparatur jedoch gleichfalls unnormal langsam geworden. Die einzige frühere Version, mit der man jetzt noch zügig arbeiten kann, ist Pinnacle Studio 18, die ich jetzt wieder aufinstalliert habe. Ich habe einmal im Task-Manager nachgeschaut. Beim Rendern eines Filmes steigt die Prozessorauslastung bei Pinnacle Studio 18 auf bis zu 90 %. Man sieht auch, dass der Verarbeitungsbalken in der Timeline schnell voranschreitet. Bei Studio 22 und 23 dümpelt die Prozessorauslastung jedoch bei ca. 30 % dahin und der Verarbeitungsbalken verändert sich nur sehr langsam. Ziehe ich eine ca. 10 min. HD-Filmsequenz (25 FPS) auf die Timeline, muss ich erst einmal ca. 10 min warten, bis der Rendervorgang abgeschlossen ist und ich mit der Vorschau vernünftig weiter arbeiten kann. Früher ging dies bei Pinnacle Studio 23 unter 1 min. Die Einstellung habe ich bei Pinnacle Studio 23 gegenüber Studio 18 nicht verändert (Qualität der Vorschau: ausbalanciert, Wiedergabeoptimierung: 100 %, Rendern während Wiedergabe: aus, Hardwarebeschleunigung: Intel). Die Renderdateien speichere ich auf Festplatte D (1 TB HDD), während das Programm auf der 512 GB SSD läuft. Das zu bearbeitende Filmmaterial liegt wie immer bei mir auf einer externen Festplatte. Ich habe bereits DirectX, Version 2007 neu installiert, weil ich im Internet gelesen hatte, dass dies die Ursache für zu langsame Bildwiedergabe bei der Vorschau sein könnte. Hat aber nichts geholfen. Auch ein Test des Arbeitsspeichers ergab keine Mängel. Der Treiber für den Intel-Grafik-Chip ist aktuell. Eine zweite Grafikkarte ist nicht verbaut. Ich weiß mir keinen Rat mehr, woran der Fehler liegen könnte, weshalb ich mich an dieses Forum wende.
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